Er trägt

In den Tagen in Braga haben die dort Anwesenden ein starkes Lebenszeugnis gesehen und gehört: der nach einer schweren Operation scheinbar wieder genesene damalige Bischof von Aachen, Klaus Hemmerle, hat seinen Brüdern im Bischofsamt bei einem Treffen davon erzählt, welche Erkenntnisse ihm in den Monaten zuvor zuteil wurden – nichts ahnend, dass er 2 Monate später zu Grabe getragen wird …  All das kann und darf ich nun in mein Leben mitnehmen.

  • Alles hängt von 1 ab
    Ich bin also nicht der Nabel der Welt, sondern ER. Und von Ihm weiß ich: Er ist Liebe und kann daher nur lieben. In Seine Hände kann ich mich legen.
    Und das ist allen Einsatz wert!
  • Das Licht kommt nicht (nur) von oben
    Auf einer seiner Wanderungen während der Genesung sah er, wie gleichsam die Sonne aus dem Tal herauf glänzte. – Ja: von innen her wird alles (neu) erleuchtet. ER ist unser Innen, denn ER ist dort, wo 2 oder 3 in Seinem Namen versammelt sind (vgl. Mt 18.20).
    Es gilt demnach, alles von IHM her zu betrachten.
  • Die Perspektiven ändern sich schnell
    Wenn man unterwegs ist, sieht vieles bald wieder anders aus, weil sich der Blickwinkel verändert hat. Dennoch wird dieselbe Realität angeschaut. – Ähnliches kann von Gott gesagt werden: Er begegnet uns immer wieder unter anderen Perspektiven/“Gesichtern“.
    Es gilt, unterschiedliche Sicht- und Verwirklichungsweisen einer Realität auch im Alltag wahrzunehmen.
  • Wir gehören zusammen.
    Bischof Hemmerle dachte während des Krankenhausaufenthaltes immer wieder an all die anderen, die in den benachbarten Zimmern lagen. Diese konnte er nicht einfach ausblenden.
    Wir leben in 1 Welt, wir haben nicht 2 Planeten usw. Dies gilt es im Kleingeld des Alltags Wirklichkeit werden zu lassen.

Einfache und sprechende Bilder, gesättigt mit (Leid-)Erfahrung: Es gilt sie im Alltag des Daseins zu leben.