Antwort

In den vergangenen Tagen habe ich – mitunter gemeinsam mit einem befreundeten Priester – geistliche Texte vertieft. Wir tauschten uns auch darüber aus, was denn der eine oder andere Satz denn für unser persönliches Dasein bedeuten könnte. Daraus entstanden Gedanken, die ich hier und in den kommenden Tagen ungeordnet einfach weitergeben möchte.

Ein mir bekanntes Sprichwort, das meine Mutter mir immer und immer wieder in Erinnerung gerufen hat: „Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück.“ Übertragen auf die Liebe, die unser Leben als Ebenbild Gottes, der ja selbst Liebe ist, auszeichnen soll, bedeutet es: Wer liebt, „fordert“ zu Liebe heraus. Dies ist keineswegs moralischer Appell, sondern im Wesen von „Liebe“ verankert. Auch ein Kind antwortet auf geschenkte und erfahrene Liebe damit, dass es versucht zu lieben.

Jesus bezeichnet es als „sein Gebot“ (vgl. Joh 15,12f.) einander so zu lieben wie er uns geliebt hat. Das ist Kirche – und wie sehr und wie oft werde ich, werden wir diesem Anspruch nicht gerecht. Erleben die Menschen, wenn sie mir begegnen, Liebe – und damit IHN?