Priester am Rand

Dialog hat was mit „dazwischen“ zu tun, kein Wunder: das ist ja auch schon im Begriff enthalten. Und dieses „Dazwischen“ kann mitunter herausfordernd sein. Priester als Männer des Dialogs leben in diesem Dazwischen: ausgespannt. Und daher gehen sie auch bis an die „existentiellen Ränder“. Sie können dies ehrlich und interesselos tun, weil alle Ränder schon von IHM angenommen wurden, der am Kreuz geschrien und Gottverlassenheit erlebt hat. Und genau das brauchen Menschen heute – oft und oft werden sie nur „gebraucht“ – als „Mittel zum Zweck“. Diese Gefahr macht freilich auch vor der Kirche und all ihrem Tun nicht Halt. „Wo habe also ich mich hinauszulehnen?“
Diese Gedanken sind mir und den Kollegen in der Unterkunft in Loppiano gekommen, als wir den letzten „Kompass“ für „networking“ erhielten.