Von Schafen und deren Geruch

Der Bischof von Feldkirch, Benno Elbs, hat mich vor einigen Tagen beschäftigt. Ich habe sein Buch gelesen … „Im Stallgeruch der Schafe. Wege pastoraler Arbeit im 3. Jahrtausend“ heißt es. Einfach ist es geschrieben. Wohltuend einfach. Von jemandem, dessen Menschenkenntnis durch die „Druckerschwärze“ hindurch erfahrbar wird. Wohltuend einfach aber auch deswegen, weil es keine „Strategien“ im üblichen Sinn als „Patentrezepte zur Rettung von Kirche in ihrer überkommenen Gestalt“ bietet, sondern Wegmarkierungen benennt, die uns „weiterbringen“ auf dem Weg, das Evangelium heute authentisch zu leben.
Und wieder: nicht Strukturen verändern, sie sind bestenfalls das „Skelett“ – und gerade deswegen auch notwendig (vgl. meinen Eintrag vom 1. Oktober), sondern das (gemeinsame) Leben des Evangeliums im Heute unserer Tage. Das wird gesucht! Davon bin ich überzeugt, wiewohl ich selbst gerade darin immer wieder scheitere. Und ein solches Leben überzeugt.