Kirche lernt von den Jugendlichen

Gestern in der Nässe: „Die Kirche lernt von euch! Die Gesellschaft lernt von Euch!“ Denn: „Barmherzigkeit hat immer ein jugendliches Gesicht.“ So Papst Franziskus. Eindrucksvoll, was er jungen Menschen zutraut. Eindrucksvoll auch, wie Er das sagt. Denn: es rennen zu viele „Frühpensionisten“ herum, die eigentlich kein Leben und damit auch keine Energie zur Veränderung in sich tragen. Die also einen Tag nach dem anderen irgendwie abspulen und in ihrer Tristesse dann vielleicht auch noch dem einen oder anderen Lockvogel verfallen. Und das sei eine bittere Erkenntnis. – Zunächst aber baut er sie auf: „Ja, mit Euch kann die Welt eine werden, die sich sehen lassen kann.“ So jedenfalls habe ich ihn verstanden – auch wenn  ich [kein Radio dabei, nur spärliche Englischkenntnisse, und Internet um die deutsche Übersetzung über eine App zu hören angesichts mehrerer Hunderttausend heillos überlastet] nicht alles verstehe. Und sie stimmen ihm zu: „Ja, die Welt und die Vorgänge in ihr können verändert werden“, damit sie ein Antlitz bekommt, das eben von anderem gezeichnet ist als dem, was wir tagaus, -ein vorgezeichnet und berichtet erhalten. Und: weil die Jugendlichen eben so sind, können, nein müssen wir von ihnen lernen und dürfen nicht dem ‚alten Leben‘ eigener Interessen verfallen und damit eine Welt verstärken, in der der eine dem anderen egal ist, in der der eine dem anderen meint sich überlegen gebärden zu müssen usw.

Auf: lasst uns lernen!

Übrigens: hier kann die Eröffnungszeremonie mit deutschem Kommentar nachgesehen werden.