Die Welt

1.200 aus dem Libanon, 300 aus Israel, 200 aus dem Irak … die Liste könnte fortgeführt werden, woher junge Menschen zu diesem Weltjugendtag gekommen sind. Insgesamt 187 Staaten sind hier in Krakau vor Ort. Vorgestern, auf dem Weg  zur Begrüßungsfeier mit dem Papst war ich gemeinsam mit dem Bischof von Abu Dhabi eine Zeitlang beieinander, gestern Morgen frühstückte ich mit dem Bischof von Haifa: In diesen Begegnungen schwingen all die Situationen mit, in denen Christinnen und Christen heute weltweit leben. Da ist so mancher Kreuzweg dabei, viel an Suchen und erst Recht an Hoffnung.

An all diese Menschen richtete der Papst u.a. die Worte: „Heute braucht die Menschheit Männer und Frauen – und besonders junge Menschen wie euch –, die ihr Leben nicht „halb“ leben wollen: junge Menschen, die bereit sind, ihr Leben für den gegenleistungsfreien Dienst an den ärmsten und schwächsten Mitmenschen zu verwenden, in der Nachfolge Christi, der sich für unser Heil ganz und gar hingegeben hat. Angesichts des Bösen, des Leidens und der Sünde ist die einzig mögliche Antwort für den Jünger Jesu die Selbsthingabe, sogar bis zum Tod – genauso wie Christus; es ist die Haltung des Dienstes. Wenn jemand, der sich Christ nennt, nicht lebt, um zu dienen, dient er nicht für das Leben. Mit seinem Leben verleugnet er Jesus Christus.“ Gott hat uns – so der Papst einen Tag zuvor am selben Ort – in Jesus Christus ein großartiges Geschenk gemacht, das uns hilft, Halbheiten links liegen zu lassen, in rechter Weise „laut“, „rebellisch“ zu sein. Es geht darum, aus sich selbst herauszugehen, um dem anderen zu dienen …