Ich kann mit denen fühlen, denen derzeit viel im Leben von Kirche abgeht. – Ich erlebe es „hautnah“ mit einer anderen Perspektive: der Radius meines Lebens ist eingeschränkt – die üblichen Begegnungen sind weitgehendst abgesagt, Videokonferenzen etc. versuchen gegenseitige Begegnung ein wenig aufzufangen.
Gerade in diesen – auch kirchlichen – Herausforderungen sind mir wieder mal einige Personen in den Sinn gekommen, die für die „Trockenheiten“ kirchlich-sakramentalen Lebens Wegweisendes gesagt haben.
Heute erinnere ich an Chiara Lubich.
Sie meinte 1960 unter dem Eindruck der Verfolgung von Christen im ehemaligen Ostblock : „Und selbst wenn die Kirchen geschlossen sein werden, wer kann den lebendigen Tempel Gottes, der Christus in unserer Mitte ist, zerstören? Und wenn die Sakramente gestrichen werden, wie könnten wir dann nicht aus diesem Brunnen mit lebendigem Wasser trinken der die lebendige Liebe unter uns ist, das ist Christus in unserer Mitte“.
Auftrag, den es zu leben gilt, jetzt erst recht …