Orientierung

In den vergangenen Tagen habe ich – mitunter gemeinsam mit einem befreundeten Priester – geistliche Texte vertieft. Wir tauschten uns auch darüber aus, was denn der eine oder andere Satz denn für unser persönliches Dasein bedeuten könnte. Daraus entstanden Gedanken, die ich hier und in den kommenden Tagen ungeordnet einfach weitergeben möchte.

Täglich begegne ich dem Wort Gottes „hinter“ und „in“ den Worten, die in den heiligen Schriften der Bibel niedergeschrieben sind. Immer, wenn ich das Stundengebet für die und mit der Kirche bete, wenn ich Sakramente spende, wenn ich den Rosenkranz meditiere, wenn ich Messe feiere: ER begegnet mir in Seinem Wort.

Und mehr noch – die „Jahre der Bibel“, die die Österreichische Bischofskonferenz ausgerufen hat, machen es ohnedies deutlich:  es geht nicht nur um das hören, auch nicht nur um das lesen, es geht auch – und vor allem – um das Leben des Wortes Gottes. Aus dem „Ja“, das ich auf Seine Berufung hin spreche, folgt das beständige Suchen nach Seinem Willen, der sich in dem manifestiert, was uns in den Büchern der Bibel begegnet.

Schon Jahrzehnte ist sie mir liebgeworden, diese „kleine Übung“, die unter anderem unter denen, die sich der Fokolar-Bewegung verbunden fühlen, üblich ist: ein Wort aus der Schrift wird einfach zu leben versucht – im Alltag, in dem ich mich befinde. Und: sich darüber auszutauschen hilft enorm, auf dem eigenen Weg der Nachfolge und damit dem Weg des Christseins voranzukommen.