ratlos in die Zukunft?
Vielfach macht sich angesichts der anhaltenden Pandemie – trotz aller Erfolge mit dem Virus und seinen auftretenden Mutationen umzugehen, trotz des Silberstreifs der Impfung etc. – da und dort Ratlosigkeit breit, mitunter von so mancher Angst besetzt. Wenn es „eng“ wird – und das ist üblicher Weise bei so manchem „logisch“, das neu ist und mit dem wir Menschen erst umgehen lernen müssen – ist Angst eine „Begleiterscheinung“.
Als Glaubender weiß ich: Ich bin nicht allein. Denn: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ meinte Jesus zu seinen Aposteln, ehe er in den Himmel aufgenommen wurde (vgl. Mt 28,20). Ich sehe mich herausgefordert, gerade in diesen Wochen und Monaten Jesus beim Wort zu nehmen. Nicht die nach rückwärts gewandte Frage nach dem „Warum?“ ist angebracht, sondern weit mehr jene nach dem „Wozu?“ und damit Orientierung für die Zukunft. Vertraue ich wirklich darauf, dass das, was auch mich und uns zukommt, von IHM begleitet ist – oder ist das bloßes (frommes) Gerede? Mitunter kann es schon sein, dass auch jene, die vorgeben, dies zu glauben, nicht IHN im Blick haben, sondern nur ihre eigenen Wünsche, die sich dann in kruden Vorstellungen Platz machen (etwa: „Wenn mir Jesus in der Kommunion begegnet, dann kann ich doch nicht infiziert werden …“) oder auch in scharfen Attacken gegen Andersmeinende, die denselben Glauben bekennen (wenn ich mir da so manche Vorwürfe anschaue, die dem Papst und so manchen Bischöfen gegenüber geäußert werden …).
Noch einmal: Wie fest ist wirklich mein Vertrauen, dass ER da ist, auch und gerade (!) jetzt? Sodass ich sicheren Schrittes vorangehen kann, auch wenn ich nicht um alles weiß, was da auf mich zukommt …