Ich wei\u00df: ich kann es vielfach nicht so<\/em> ausdr\u00fccken; „Fragen erm\u00f6glichen (neues) Leben“ ist mir deutlich geworden, und durch sie – Jesus lebt es uns beispielhaft vor – werden Prozesse angesto\u00dfen, die das einfache Leben so vieler, die ihm damals begegnet sind, auf eine neue F\u00e4hrte gesetzt haben. In der pers\u00f6nlichen Auseinandersetzung mit den uns hier vorgelegten Gedanken kam mir einfach immer und immer wieder die Frage, nein die Gewissheit hoch: „Wenn dies damals der Fall war, dann ist dasselbe auch heute m\u00f6glich?!“<\/em> Das B\u00fcchlein ist voll von geistlichem Leben – weil es ges\u00e4ttigt ist mit Erfahrungen aus dem Alltag. Das eine ist ohne das Andere nicht zu denken, auch wenn wir, als „gelernte Kirchenleute“ oft das eine vor das – und damit auch getrennt vom – Andere\/n zu setzen versucht, Leben und Glauben (gef\u00e4hrlich?) auseinanderhalten.<\/p>\n Seinen Zuh\u00f6rern damals und den Lesern heute bleiben aktuelle Fragestellungen nicht erspart, weil es im Evangelium um das Leben und das Heil geht und nicht um Fixierung, Buchstaben usw. – Gerade deswegen lohnt sich das „Graben in die Tiefe“ erst Recht, weil Kirche von Anfang an eine Gemeinschaft derer war, die ihren Anker nicht in dieser Welt ausgeworfen hatten, sondern ins Vertrauen.<\/p>\n Einfach sch\u00f6n! – Und gerade deswegen sind die geistlichen Gedanken – bei allem, was auch nicht behandelt wurde – eine sehr tiefe Gewissens- und Lebens-Erforschung<\/strong><\/em>, angetan dazu – und dazu m\u00f6chte ich ermuntern! – dem entsprechend zu leben.<\/p>\n Wenn Kirche wirklich so <\/em>gelebt werden w\u00fcrde – wobei es gilt damit bei sich selbst anzufangen – bl\u00fcht sie unweigerlich.<\/p>\n Hier nun die bibliographischen Daten: Ich war ganz einfach von den Gedanken angetan, die Ermes Ronchi, ein Servit in Mailand, in der Fastenzeit vor Papst Franziskus und den leitenden Kurienmitarbeitern ausgebreitet hat. Gemeinsam mit Freunden habe ich in den vergangenen 14 Tagen die 10 Vortr\u00e4ge „portionenweise“ genossen – im wahrsten Sinn des Wortes. Vor meinen Augen wurde eine Kirche sichtbar, … Nackte Fragen<\/span> weiterlesen
\nich wei\u00df, dass ich vielfach danebenliege mit meinen Versuchen voranzukommen auf dem Weg zur Heiligkeit –
\naber ich wei\u00df auch: „Ich bin unendlich geliebt – von Gott“.
\nUnd das gibt mir immer wieder aufs Neue den Mut (neu) anzufangen, nicht aufzuh\u00f6ren weiterzugehen, den N\u00e4chsten und damit auch (nur?) den vielleicht n\u00e4chsten Schritt in den Blick zu nehmen und nicht die gro\u00dfen L\u00f6sungen an- und durchzudenken, die wohl auch Gefahr laufen w\u00fcrden, gerade deswegen nicht umgesetzt zu werden …<\/u><\/p>\n![\"\"](\"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-content\/uploads\/2017\/07\/20170720_192025-300x250.jpg\")
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\nNat\u00fcrlich: gerade wir im Norden Europas „schaffen“ es meist nicht, die Fragen nach den Grundlagen von Kirche zu stellen, weil diese „ohnedies klar strukturiert vor Augen steht“ – und wir bleiben daher oft auch bei diesen jahrhundertalten und mit viel Segen f\u00fcr uns und unsere Gegend verbundenen Formen und Ausdrucksweisen von Kirche stecken, ja schaffen es auch nicht, die damit verbundenen Problemstellungen auszublenden, so gepr\u00e4gt sind wir von diesen (!).<\/p>\n
\n<\/strong>Ermes Ronchi: Die nackten Fragen des Evangeliums,
\nM\u00fcnchen-Z\u00fcrich-Wien: Verlag Neue Stadt 2017,
\n192 Seiten (\u20ac 19,50)
\nISBN 978-3-7346-1112-4<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"