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{"id":2604,"date":"2020-08-12T17:42:34","date_gmt":"2020-08-12T16:42:34","guid":{"rendered":"http:\/\/krautwaschl.info\/?p=2604"},"modified":"2020-08-08T10:54:57","modified_gmt":"2020-08-08T09:54:57","slug":"instruiert-werden-xvii","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/krautwaschl.info\/instruiert-werden-xvii\/","title":{"rendered":"instruiert werden – XVII"},"content":{"rendered":"

17. Zwischenschritt<\/strong><\/p>\n

In meinen \u00dcberlegungen bin ich nun an einem wichtigen Punkt angelangt, der mir einen Zwischenschritt n\u00f6tig erscheinen l\u00e4sst. W\u00e4hrend in der Konzilskonstitution Lumen gentium der Weg gew\u00e4hlt wird, zun\u00e4chst vom ganzen Volk Gottes zu sprechen und danach von den Diensten und \u00c4mtern, vor allem dem Bischofsamt in ihm (Kapitel 2 spricht vom „Volk Gottes“ und erst Kapitel 3 von der „hierarchischen Verfassung der Kirche“) und auch das Kirchenrecht diesen Weg in seinem 2. Buch einschl\u00e4gt (dort ist Teil 1 den „Gl\u00e4ubigen“ gewidmet, Teil 2 der Hierarchie) geht – leider (!) – die Instruktion den umgekehrten Weg, indem zun\u00e4chst von den Diensten gesprochen wird, die die geweihten Amtstr\u00e4ger in der Kirche bzw. Pfarre leben – und auch hier in einer analogen Reihenfolge – und erst gegen Ende (in Abschnitt VIIIg) von den Laien – und hier eben eigentlich nur, auch aufgrund dieser Reihung, in Abgrenzung zu den anderen[1]<\/a>. W\u00e4re es nicht dem Denken nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil besser, nein: angebracht (!), zun\u00e4chst vom „laos thou theou“ [„Volk Gottes“[2]<\/a>] zu sprechen, zu dem alle geh\u00f6ren und in dem es unterschiedliche Dienste und (geweihte) \u00c4mter gibt? Denn selbst dann wenn den Laien (vgl. 85) de „Weltcharakter besonders“ eigen ist, so sind alle im Volk Gottes zur gemeinsamen Sendung berufen, Kirche mitten in der Sendung hinein in diese unsere Welt aufzubauen, indem wir Salz sind f\u00fcr diese Welt (vgl. Mt 5,13-15). Anders herum ausgedr\u00fcckt: es muss zun\u00e4chst gekl\u00e4rt sein, wer wir sind, ehe die f\u00fcr dieses Miteinander einer Gruppe bzw. Gemeinschaft notwendigen Ordnungsprinzipien, Funktionen und \u00c4mter beschrieben werden. Ich glaube, dass viele scharfe und harsche Reaktionen auf diesen eigentlich fast unverzeihlichen Fehler theologischen (und wohl auch oganisationssystematischen) Denkens zur\u00fcckzuf\u00fchren sind.<\/p>\n

Es w\u00e4re – auch angesichts der ersten Abschnitte der Instruktion[3]<\/a> ein leichtes, deren Gedanken als Auftrag zur Umkehr f\u00fcr das gesamte Volk Gottes zu beschreiben. Daraus erwachsen Aufgaben, zu denen bestimmte Personen, Frauen wie M\u00e4nner, zeitlich begrenzt oder auf Dauer, geweiht oder nicht beauftragt werden [k\u00f6nnen] – dies auch deswegen, weil es unverzichtbare Aufgaben innerhalb des Volkes Gottes gibt, die um ihrer Sendung willen nicht fehlen d\u00fcrfen, eine<\/em> darunter ist die des Diakons, eine andere die priesterliche (und darunter wiederum die des Pfarrers). Vor diesen k\u00f6nnten – auch bei so mancher derzeit bestehender theologischen Ungekl\u00e4rtheit[4]<\/a> – verschiedene Dienste und Beauftragungen eingereiht benannt werden, die zum Leben der Kirche beitragen: ich denke hier keineswegs nur an liturgische Laiendienste[5]<\/a>, sondern an die vielen ehrenamtlich wie hauptamtlich Engagierten in anfordernden kirchlichen Sendungsauftr\u00e4gen der Krankenbegleitung, ich denke an die tausenden die Religion unterrichten, ich denke an so viele Vorbeter die landauf- landab „kirchliches Leben“ „managen“, ich denke an die Mitarbeitenden der – organisierten – Caritas und all jene, die in einem synodalen Gremium[6]<\/a> und an viele weitere, die in unserer Di\u00f6zese der Sendung der Kirche „Gesicht“ verleihen.<\/p>\n

Die in diesem Zusammenhang immer wieder aufs Neue aufflammende Debatte rund um die blo\u00df beratenden Stimmrechte synodaler Gremien f\u00fcr den jeweils Vorsitzenden (vgl. can. 536\u00a72 f\u00fcr den Pfarrgemeinderat, can. 514\u00a71), die auch durch den Abschnitt Xb der Instruktion dann best\u00e4tigt wird, ist f\u00fcr demokratisch gepr\u00e4gte Personen ein Manko, zweifellos. Dass dies der einseitigen Macht-Aus\u00fcbung und damit auch dem Missbrauch Vorschub leistet, wie es etwa die MHG-Studie nahelegt und auch Wunibald M\u00fcller in seinem neuen Buch bekr\u00e4ftigt[7]<\/a>, muss redlicher Weise angef\u00fchrt werden. Andererseits haben wir es wohl auch oft schon verlernt, den Wert von „Beratung“ zu sch\u00e4tzen und dass es mitunter unverzichtbar ist, Entscheidungen aufgrund der Bedeutung des Amtes durch dieses zu treffen – nach Beratung und Anh\u00f6rung und entsprechender Begr\u00fcndung, muss dann aber auch erg\u00e4nzt werden. Ich denke hier etwa an die Pressekonferenz, die der \u00f6sterreichische Gesundheitsminister am 7. August dieses Jahres bei der Vorstellung der sogenannten „Corona-Kommission“ in seinem Ministerium gegeben hat, um die „Corona-Ampelregelung“ zu pr\u00e4sentieren. Die aus verschiedenen Experten und Vertretern der Bundesl\u00e4nder zusammengesetzte Kommission wird w\u00f6chentlich Empfehlungen abgeben zur Schaltung der Ampel f\u00fcr die Bezirke. Der Bundesminister erg\u00e4nzte: „Die Fachexpertise ist da. Die wird eine klare Empfehlung vorgeben. Und die Schlussverantwortung f\u00fcr eine Entscheidung ist eine politische.“ Dies wohl auch deswegen, weil unterschiedliche Experten-Blickwinkel eben auch unterschiedliche Meinungen hervorbringen k\u00f6nnen und werden und in der Zusammenschau vieler Positionen verantwortlich zu entscheiden ist. Dass hiermit auch Macht verbunden ist, die verantwortungsvoll auszugestalten ist, versteht sich – Missbrauch ist freilich m\u00f6glich. Aber es sichert eben auch ab, dass blo\u00dfe Mehrheitsfindungen, die unter Umst\u00e4nden die Komplexit\u00e4t von Ph\u00e4nomenen nicht ber\u00fccksichtigen k\u00f6nnen, etwa weil eben Fachleute f\u00fcr ihr Gebiet Expertisen vorweisen und dann andere Kriterien eventuell nicht einbeziehen m\u00fcssen, nicht einfach zustande kommen.<\/p>\n

Ein solches Vorgehen zu Entscheidungen untersch\u00e4tzt keineswegs die Fachexpertise, die – und nun kehre ich zur Kirche zur\u00fcck – Laien vorbringen und vorbringen m\u00fcssen. „Abgesichert“ gegen\u00fcber verschiedenen F\u00e4llen von Missbrauch kann es meines Erachtens nur durch einen wirklich gelebten communialen Lebensstil, den zum einen Paulus in seinem Brief an die Gemeinde Philippi beschreibt (vgl. Phil 2,1-11): eines Sinnes zu sein „geht“ nur, wenn der eine die andere dem\u00fctig wertsch\u00e4tzt – h\u00f6her als sich selbst. Zum Anderen werde ich hier wiederum an Johannes Paul II. erinnert, der in seinem Apostolischen Schreiben „Novo millenio ineunte“ von der Notwendigkeit einer Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft spricht und diese dann f\u00fcr verschiedene Bereiche des Miteinanders im Leben der Kirche ausfaltet (NMI 43-45): „43. Die Kirche zum Haus und zur Schule der Gemeinschaft machen, darin liegt die gro\u00dfe Herausforderung, die in dem beginnenden Jahrtausend vor uns steht, wenn wir dem Plan Gottes treu sein und auch den tiefgreifenden Erwartungen der Welt entsprechen wollen. Was bedeutet das konkret? Auch hier k\u00f6nnte die Rede sofort praktisch werden, doch es w\u00e4re falsch, einem solchen Ansto\u00df nachzugeben. Vor der Planung konkreter Initiativen gilt es, eine Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft zu f\u00f6rdern, indem man sie \u00fcberall dort als Erziehungsprinzip herausstellt, wo man den Menschen und Christen formt, wo man die geweihten Amtstr\u00e4ger, die Ordensleute und die Mitarbeiter in der Seelsorge ausbildet, wo man die Familien und Gemeinden aufbaut. Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft bedeutet vor allem, den Blick des Herzens auf das Geheimnis der Dreifaltigkeit zu lenken, das in uns wohnt und dessen Licht auch auf dem Angesicht der Br\u00fcder und Schwestern neben uns wahrgenommen werden mu\u00df. Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft bedeutet zudem die F\u00e4higkeit, den Bruder und die Schwester im Glauben in der tiefen Einheit des mystischen Leibes zu erkennen, d.h. es geht um \u00bbeinen, der zu mir geh\u00f6rt\u00ab, damit ich seine Freuden und seine Leiden teilen, seine W\u00fcnsche erahnen und mich seiner Bed\u00fcrfnisse annehmen und ihm schlie\u00dflich echte, tiefe Freundschaft anbieten kann. Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft ist auch die F\u00e4higkeit, vor allem das Positive im anderen zu sehen, um es als Gottesgeschenk anzunehmen und zu sch\u00e4tzen: nicht nur ein Geschenk f\u00fcr den anderen, der es direkt empfangen hat, sondern auch ein \u00bbGeschenk f\u00fcr mich\u00ab. Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft hei\u00dft schlie\u00dflich, dem Bruder \u00bbPlatz machen\u00ab k\u00f6nnen, indem \u00bbeiner des anderen Last tr\u00e4gt\u00ab (Gal 6,2) und den egoistischen Versuchungen widersteht, die uns dauernd bedrohen und Rivalit\u00e4t, Karrierismus, Mi\u00dftrauen und Eifers\u00fcchteleien erzeugen. Machen wir uns keine Illusionen: Ohne diesen geistlichen Weg w\u00fcrden die \u00e4u\u00dferen Mittel der Gemeinschaft recht wenig n\u00fctzen. Sie w\u00fcrden zu seelenlosen Apparaten werden, eher Masken der Gemeinschaft als M\u00f6glichkeiten, da\u00df diese sich ausdr\u00fccken und wachsen kann.<\/p>\n

    \n
  1. Auf dieser Grundlage werden wir uns im neuen Jahrhundert mehr denn je daf\u00fcr einsetzen m\u00fcssen, jene Bereiche und Hilfsmittel zu erschlie\u00dfen und zu entwickeln, die gem\u00e4\u00df den gro\u00dfen Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils dazu dienen, die Gemeinschaft zu st\u00fctzen und zu sichern. Mu\u00df man da nicht vor allem an die besonderen Dienste an der Gemeinschaft denken, wie etwa das Petrusamt und, in enger Beziehung zu ihm, die bisch\u00f6fliche Kollegialit\u00e4t? Es handelt sich um Wirklichkeiten, die ihre Grundlage und ihren Bestand im Plan Christi f\u00fcr die Kirche haben, aber eben deshalb einer st\u00e4ndigen \u00dcberpr\u00fcfung bed\u00fcrfen, damit garantiert bleibt, da\u00df sie wirklich vom Evangelium her inspiriert sind. Auch was die Reform der R\u00f6mischen Kurie, die Organisation der Synoden und die Arbeitsweise der Bischofskonferenzen betrifft, ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil viel geschehen. Aber es bleibt sicherlich noch viel zu tun, um die M\u00f6glichkeiten dieser Werkzeuge der Gemeinschaft besser zum Ausdruck zu bringen. Sind diese doch heute besonders notwendig, da man unverz\u00fcglich und wirkungsvoll auf die Probleme antworten mu\u00df, mit denen sich die Kirche in den sich \u00fcberst\u00fcrzenden Ver\u00e4nderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen hat.<\/li>\n
  2. Die R\u00e4ume der Gemeinschaft m\u00fcssen im gesamten Leben jeder Kirche Tag f\u00fcr Tag auf allen Ebenen gepflegt und ausgeweitet werden. Hier mu\u00df die Gemeinschaft zum Strahlen kommen in den Beziehungen zwischen Bisch\u00f6fen, Priestern und Diakonen, zwischen Hirten und dem ganzen Volk Gottes, zwischen Klerus und Ordensleuten, zwischen kirchlichen Vereinigungen und Bewegungen. Zu diesem Zweck mu\u00df man die vom Kirchenrecht zur Mitarbeit in der Teilkirche vorgesehenen Organe, wie die Priester- und Pastoralr\u00e4te, immer besser zur Geltung bringen. Sie folgen zwar bekanntlich nicht den Kriterien der parlamentarischen Demokratie, weil ihre Arbeit Beratungs- und nicht Entscheidungscharakter hat; doch verlieren sie deshalb nicht an Bedeutung. Theologie und Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft bewirken n\u00e4mlich ein wechselseitiges Zuh\u00f6ren zwischen Hirten und Gl\u00e4ubigen. Dadurch bleiben sie einerseits in allem, was wesentlich ist, a priori eins, und andererseits f\u00fchrt das Zuh\u00f6ren dazu, da\u00df es auch in den diskutierbaren Fragen normalerweise ausgewogene und gemeinsam vertretbare Entscheidungen kommt.<\/li>\n<\/ol>\n

    Zu diesem Zweck m\u00fcssen wir uns die alte pastorale Weisheit zu eigen machen, welche die Hirten, ohne jegliche Schm\u00e4lerung ihrer Autorit\u00e4t, dazu ermutigte, das ganze Volk Gottes so weit wie m\u00f6glich anzuh\u00f6ren. Bezeichnend ist, woran der heilige Benedikt den Abt des Klosters erinnert, wenn er ihn auffordert, auch die j\u00fcngsten Mitglieder zu befragen: \u00bbDer Herr offenbart oft einem J\u00fcngeren, was das Bessere ist\u00ab.30 Und der heilige Paulinus von Nola mahnt: \u00bbWir wollen an den Lippen aller Glaubenden h\u00e4ngen, weil in jedem Gl\u00e4ubigen der Geist Gottes weht\u00ab.<\/p>\n

    Wenn daher die Rechtsweisheit durch pr\u00e4zise Festlegung von Regeln f\u00fcr die Teilnahme die hierarchische Struktur der Kirche herausstellt sowie Versuchungen zu Willk\u00fcr und ungerechtfertigten Anspr\u00fcchen abwehrt, so verleiht die Spiritualit\u00e4t der Gemeinschaft dem institutionellen Tatbestand eine Seele und leitet zu Vertrauen und \u00d6ffnung an, die der W\u00fcrde und Verantwortung eines jeden Gliedes des Gottesvolkes voll entspricht.“[8]<\/a><\/p>\n

    Hand aufs Herz: wo leben wir dieses anspruchsvolle Programm? Sind wir nicht, mich eingeschlossen, versucht, ins einfachere „Ich hab dir was zu sagen …!“ abzugleiten, wer auch immer in der Kirche das sagen will?<\/p>\n

    [1]<\/a> Noch fataler wird der Einwand, wenn die \u00dcberschrift von Kapitel VIII eben von der „\u00dcbertragung der Hirtensorge“ spricht und unter diesem Kapitel von den „Laien“ die Rede ist. Themenverfehlung, weil damit \u00fcberdies der Eindruck erweckt wird, dass Laien nur „ob der Kleriker existieren“?!<\/p>\n

    [2]<\/a> Der im Deutschen verwendete Begriff „Laie“ hat seinen Ursprung bekanntlich in diesem griechischen Begriff. Da er – leider (!) – dar\u00fcber hinaus im \u00fcblichen Sprachgebrauch verwendet wird f\u00fcr Personen, die unwissend sind (vgl. etwa „Wer \u2013 anders als ein Fachmann \u2013 von einem Thema wenig versteht oder sich nicht intensiv damit besch\u00e4ftigt hat, wird Laie genannt.“ – https:\/\/www.wissen.de\/wortherkunft\/laie<\/a>), werden falsches Verst\u00e4ndnis und Bilder gef\u00f6rdert, wenn innerkirchlich von „Laien“ die Rede ist. Dort ist es eine Ehrenbezeigung, denn Getaufte geh\u00f6ren zum Volk Gottes!<\/p>\n

    [3]<\/a> Ob diese Abschnitte dem Wesen einer Instruktion entsprechen sei erneut angefragt, wie ich es schon an anderer Stelle meiner Bemerkungen getan habe.<\/p>\n

    [4]<\/a> Hier etwa sei an nicht geweihte \u00c4mter in der Kirche erinnert, die unter anderem auf der sogenannten „Amazonas-Synode“ erbeten wurde.<\/p>\n

    [5]<\/a> Nebenbei: vom umgekehrten Denken sind bei diesen etwa auch die unseligen Debatten um das liturgische Kleid von Laien in so manchen Gegenden bei uns zu sehen. Die Allgemeine Einf\u00fchrung ins r\u00f6mische Messbuch wie auch die neue Grundordnung hierf\u00fcr sind hier meines Erachtens eindeutig. – Interessant ist, dass bei Wortf\u00fchrern dieses Streits oftmals vergessen wird, wieso diese Debatte nicht auch f\u00fcr den Laiendienst der Ministranten (Messdiener) gef\u00fchrt wird, wollte er konsequent sein.<\/p>\n

    [6]<\/a> Was in can. 511 von der Di\u00f6zese gesagt ist („In jeder Di\u00f6zese ist, sofern die seelsorglichen Verh\u00e4ltnisse es anraten, ein Pastoralrat zu bilden, dessen Aufgabe es ist, unter der Autorit\u00e4t des Bischofs all das, was sich auf das pastorale Wirken in der Di\u00f6zese bezieht, zu untersuchen, zu beraten und hierzu praktische Folgerungen vorzuschlagen.“) wird ein wenig sp\u00e4ter vom kirchlichen Gesetzgeber auch f\u00fcr die Pfarren erinnert [can. 536 \u00a71]: „Wenn es dem Di\u00f6zesanbischof nach Anh\u00f6rung des Priesterrates zweckm\u00e4\u00dfig scheint, ist in jeder Pfarrei ein Pastoralrat zu bilden, dem der Pfarrer vorsteht; in ihm sollen Gl\u00e4ubige zusammen mit denen, die kraft ihres Amtes an der pfarrlichen Seelsorge Anteil haben, zur F\u00f6rderung der Seelsorgst\u00e4tigkeit mithelfen.“ Hier seien die kirchenrechtlich sogar vorgeschriebenen Gremien in der Verm\u00f6gensverwaltung nur kurz als weiteres Moment angef\u00fchrt.<\/p>\n

    [7]<\/a> Verbrechen und kein Ende?: Notwendige Konsequenzen aus der Missbrauchskrise, W\u00fcrzburg 2020.<\/p>\n

    [8]<\/a> http:\/\/www.vatican.va\/content\/john-paul-ii\/de\/apost_letters\/2001\/documents\/hf_jp-ii_apl_20010106_novo-millennio-ineunte.html<\/a> (8.8.2020)<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

    17. Zwischenschritt In meinen \u00dcberlegungen bin ich nun an einem wichtigen Punkt angelangt, der mir einen Zwischenschritt n\u00f6tig erscheinen l\u00e4sst. W\u00e4hrend in der Konzilskonstitution Lumen gentium der Weg gew\u00e4hlt wird, zun\u00e4chst vom ganzen Volk Gottes zu sprechen und danach von den Diensten und \u00c4mtern, vor allem dem Bischofsamt in ihm (Kapitel 2 spricht vom „Volk … instruiert werden – XVII<\/span> weiterlesen →<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[36],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2604"}],"collection":[{"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2604"}],"version-history":[{"count":4,"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2604\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2608,"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2604\/revisions\/2608"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2604"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2604"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/krautwaschl.info\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2604"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}