„Standing ovations“ gab es heute Vormittag. Daf\u00fcr n\u00e4mlich, dass einer von uns aus der zentralafrikanischen Republik erz\u00e4hlte, wie er Dialog lebt angesichts der zunehmenden Radikalisierung zwischen Volksgruppen, zwischen Religionen. Es war mehr als bewegend zu h\u00f6ren, dass in „seiner“ Kirche\u00a0Hunderte Zuflucht gesucht haben vor den anderen, die sich Benzin besorgten um „die alle“ auszur\u00e4uchern. Und wie er sich entschlossen hat, trotz des Angebots zu gehen, sein Leben zu riskieren f\u00fcr jene, die „nicht einmal“ seinen Glauben hatten. Da nahmen sich die Dinge, die ich vor Justin auf der B\u00fchne erz\u00e4hlt habe, sehr, sehr bescheiden aus. „M\u00e4nner des Dialogs“, „M\u00e4nner der Beziehung“ war das Motto, der 3. Netzknoten, von „networking“<\/a> heute in Loppiano<\/a>. F\u00fcr diese Welt (Dienstag) ist eine Kirche des Dialogs not-wendend. Damit auch Priester, die genau das<\/em> leben … Joszef P\u00e1l aus Resita in Rum\u00e4nien gab eine Einf\u00fchrung, ehe Erfahrungen und wiederum an die 10 Workshops\u00a0in verschiedenen Sprachen diesen Knotenpunkt beleuchteten und mit den Teilnehmenden erarbeiteten.<\/p>\n [alpine-phototile-for-picasa-and-google-plus src=“private_user_album“ uid=“110865618701442639670″ ualb=“6050015075631873473″ authkey=“CMyvsJWMmeaJYw“ imgl=“picasa“ dl=“1″ dltext=“zu den Fotos“ style=“wall“ row=“4″ size=“320″ num=“10″ align=“center“ max=“50″ nocredit=“1″]<\/p>\n Wie sehr dies notwendig ist zeigt auch die Tatsache, dass beim Mittagessen neben Hubert Wieder und mir – wir beiden leiteten einen Workshop zum Themenbereich: „Kirche aufbauen im Presbyterium – auch durch Krisen hindurch“ – sich pl\u00f6tzlich 6 junge Burschen wiederfanden, die die 2 Stunden vorher mit uns verbracht haben. Wir beide konnten und durften w\u00e4hrend Pasta, Fleischb\u00e4llchen und Pudding weitere Dinge aus unserem Leben erz\u00e4hlen, die deutlich machen, dass Dialog – wirklich zuh\u00f6ren, austauschen und vorschlagen – gerade f\u00fcr jene wichtig ist, die im Dienst als Priester an den Menschen leben und wirken, also hauptberuflich die Beziehung Gottes zu den Menschen repr\u00e4sentieren.<\/p>\n Mehr noch als das, was da erz\u00e4hlt wurde, ist mir die Frage hoch gekommen: Wiewohl wir\u00a0als Christen daran glauben, dass Gott nicht\u00a0bei sich selbst geblieben ist, sondern\u00a0sich ent\u00e4u\u00dfert hat\u00a0und Mensch wurde (vgl. Phil 2,1-11<\/a>), wiewohl wir also einen Gott bekennen, der in sich schon Dialog ist und der seine Freude daran hat bei den Menschen zu wohnen, scheint Dialog nach wie vor etwas zu sein, was wir von der Pieke\u00a0zu lernen haben. Also: nichts wie ran und im 50. Jahr ihrer Ver\u00f6ffentlichung ernst machen mit dem Leben der Antritts-Enzyklika Pauls VI. „Ecclesiam suam<\/a>“ – und diese Herausforderung will ich f\u00fcr mich annehmen. Ich hoffe, ich habe Leute an meiner Seite, die mich immer wieder daran erinnern.<\/p>\n So zu leben bringt in der Welt eine Kirche im Kleinen wie im Gro\u00dfen hervor, nach der sich die Welt sehnt, in der n\u00e4mlich der Auferstandene und Gegenw\u00e4rtige „mit H\u00e4nden zu greifen“ ist: Gestern hat diese Erwartung eine Nichtglaubende, die einen Dialog-workshop mitgestaltet hatte,\u00a0beim abschlie\u00dfenden „runden Tisch“ am Abend als Erwartung ausgesprochen und die diesbez\u00fcgliche Hoffnung in uns gesetzt. Paul VI. hat eine dadurch „ausstrahlende“, weil dialogbereite und dialogf\u00e4hige Kirche, in einfachsten Worten bei einem Pfarrbesuch zum Ausdruck gebracht, die uns als „Anker“-Gedanken mit nach Hause gegeben wurden. Einen <\/em>Lernort f\u00fcr eine solche Kirche, speziell f\u00fcr „Typen wie mich“, also Priester,\u00a0habe ich mir in der Mittagspause des heutigen Tages „gegeben“: „vinea mea“<\/a>, das Zentrum gemeinschaftlicher Spiritualit\u00e4t\u00a0f\u00fcr Di\u00f6zesanpriester, Diakone und Seminaristen.<\/p>\n [alpine-phototile-for-picasa-and-google-plus src=“private_user_album“ uid=“110865618701442639670″ ualb=“6050018244554983793″ authkey=“CN_exLechrqCMw“ imgl=“picasa“ dl=“1″ dltext=“zu den Fotos“ style=“wall“ row=“4″ size=“320″ num=“10″ align=“center“ max=“50″ nocredit=“1″]<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" „Standing ovations“ gab es heute Vormittag. Daf\u00fcr n\u00e4mlich, dass einer von uns aus der zentralafrikanischen Republik erz\u00e4hlte, wie er Dialog lebt angesichts der zunehmenden Radikalisierung zwischen Volksgruppen, zwischen Religionen. Es war mehr als bewegend zu h\u00f6ren, dass in „seiner“ Kirche\u00a0Hunderte Zuflucht gesucht haben vor den anderen, die sich Benzin besorgten um „die alle“ auszur\u00e4uchern. Und … M\u00e4nner des Dialogs<\/span> weiterlesen