Neues Leben

Am Ende der „Heiligen Woche“ wie die Karwoche offiziell heißt, steht das Bekenntnis zum „neuen Leben“, in das uns Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung hinein geführt hat. In den vergangenen Tagen ist mir – auch bei einem Besinnungsabend für Mitarbeitende in den Pfarren Gratkorn und Semriach – neu bewusst worden, wie sehr dieses „neue Leben“ im Hier und Heute einen anderen Lebens- und Umgangsstil zeitigt- sofern wir all das wirklich ernst nehmen.

Dabei habe ich nichts anderes gemacht, als erneut intensiv und laut über das „älteste Lied“ der Christenheit vor [und hoffentlich auch mit] den 30, die zu diesem besinnlichen Abend gekommn sind, nachzudenken. Es steht im Brief des Apostels Paulus zu den Philippern und hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt; es ist auch heute für mich immer wieder eine Art „Bußandacht“ und Möglichkeit der Orientierung …
Hier einfach der Text (Phil 2,1-11):
„Wenn es also Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen, dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig, dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen. Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: ‚Jesus Christus ist der Herr.‘ – zur Ehre Gottes, des Vaters.“

Und spontan ist mir dann auch noch während der Gedankengänge gekommen: wie sehr uns doch genau das Papst Franziksus vorlebt.