gegenseitige Liebe

Das, was für einzelne gilt, Jesu Gebot der gegenseitigen Liebe (Joh 13,34) gilt es auch unter Gruppen und Gemeinschaften zu verwirklichen. – Daher bringt dies auch den ökumenischen Weg der Kirchen zueinander weiter:

„Es geht […] um die Liebe zu den anderen Kirchen, um die gegenseitige Liebe unter den Kirchen, eine Liebe, die dazu führt, dass jede Kirche Geschenk für die anderen wird. In der Kirche der Zukunft ist die Wahrheit eine einzige, sie drückt sich aber auf verschiedene Weise aus, kann unter verschiedenen Blickwinkeln erschlossen werden und bringt in einer Vielfalt von Deutungen ihren ganzen Reichtum ans Licht.“

Chiara Lubich: Auch als Kirchen die gegenseitige Liebe praktizieren, in: dies.: Wo Einheit wächst. Spirituelle Impulse für die Ökumene, München: Neue Stadt 2017, 92-94, hier: 93.