Feste und Wein

Am heutigen Sonntag waren Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja und der Abschnitt aus dem Evangelium nach Matthäus vom Gedanken des Festes und des (Hochzeits-)Mahles bestimmt. in den Predigten bei den Messfeiern in Klöch und Halbenrain wurde mir wieder mal bewusst, wie einprägsam die Bildersprache ist, die Jesus verwendet. Zugleich aber fragte ich mich, was ich selbst beitragen kann, um für dieses ewige Fest gerüstet zu sein … Denn: nur hier und jetzt habe ich Gelegenheit für Vorbereitungen dazu.

Das „Festkleid“, das ich mir hier und heute anlegen kann ist jenes des Wortes Gottes: indem ich es lebe oder zu leben versuche. So schön und einfach das klingt: es ist herausfordernd – und es gelingt alles andere als bestens. Die Sehnsucht es zu leben aber bleibt. Denn: dann lebe ich die Aufmerksamkeit, die jene brauchen, denen die Einladung zum Hochzeitsmahl im Reich Gottes  überbracht wird.

Diese Aufmerksamkeit gilt es in den Alltäglichkeiten umzusetzen: in den Begegnungen auf der Stiege im Haus genauso wie beim Kaffee in unserer WG … – bei notwendiger Kritik wie auch beim Lob von Gelungenem. Dass dies mir bei weitem nicht gelingt steht außer Frage – und damit auch täglicher Neubeginn, was mich immer wieder Hoffnung und Auftrieb schenkt.